Wiebe, Karl-Heinz
* 10. April 1916, Kiel + 1. Dezember 2012, Bremen |
Karl-Heinz Wiebe trat am 3. April 1935 als Ingenieurs-Offiziersanwärter in
die Reichsmarine ein und absolvierte seine Grundausbildung bei der 4. Kompanie
der II. Abteilung der Schiff-Stamm-Abteilung der Ostsee. Am 16. Juni 1935 kam er
zum I. Werkstättenlehrgang an die Marineschule Flensburg-Mürwik und wurde am 25.
September 1935 zum Kadetten (Ing.) befördert. Am 27. September 1935 kam er zur
Bordausbildung auf den leichten Kreuzer Emden und am 20. Juni 1936 zum
Hauptlehrgang für Fähnriche bei der 2. Kompanie der Marineschule
Flensburg-Mürwik. Am 1. Juli 1936 wurde er zum Fähnrich (Ing.) befördert und am
1. April 1937 zum II. Werkstättenlehrgang an der Marineschule Kiel kommandiert.
Am 29. Juli 1937 folgte der III. Werkstättenlehrgang an der Marineschule Kiel
und am 3. Oktober 1937 die Bordausbildung auf dem Aviso Grille. Am 1. Januar
1938 zum Oberfähnrich (Ing) befördert, wurde er am 1. April 1938 zum
Ingenieuroffiziersberufungslehrgang nach Kiel kommandiert und am 1. April 1938
zum Leutnant (Ing.) befördert. Am 30. September 1938 wurde er auf das
Artillerieschulschiff Brummer versetzt. Es folgten weitere Lehrgänge und am 1.
Oktober 1939 zum Oberleutnant (Ing.) befördert. Am 10. Oktober 1939 wurde er zum
U-Lehrgang für Leitende Ingenieure an die U-Boot-Schule kommandiert und am 16.
Dezember 1939 LI auf U 9. Mit dem Boot fuhr er sechs Feindfahrten und wurde am
30. Mai 1940 mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Am 16. August 1940
wurde er zur Baubelehrung von U 67 nach Bremen versetzt und am 22. Januar 1941
LI auf U 67. Mit dem Boot absolvierte er sechs Feindfahrten. Am 14. Juli 1942
wurde er Ausbilder für LI-Schüler an der Argu-Front und am 4. August 1942
Flottilleningenieur bei der 1. U-Flottille. Am 1. September 1942 wurde er zum
Kapitänleutnant (Ing.) befördert und am 12. Februar 193 LI auf U 200. Am 20.
Februar 1943 wurde er LI auf U 178, mit dem er zwei Feindfahrten absolvierte. Am
22. Mai 1944 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und am 25. Juni 1944
Referent beim BdU op.
Am 1. Juni 1949 trat er der Bundeswehr bei und wurde Ausbildungsleiter an der Technischen
Marineschule II. Am 31. Januar 1961 ging er in den Ruhestand.
Ritterkreuz (22. Mai 1944)