Westphalen, Otto

 

* 12. März 1920, Hamburg

+ 9. Januar 2008, Hamburg

 

Otto Westphalen trat am 1. Oktober 1938 als Seeoffiziersanwärter in die Kriegsmarine ein und absolvierte seine Grundausbildung bei der 1. Kompanie der 7. Schiffsstamm-Abteilung und der SSS Gorch Fock. Am 1. Juli 1939 wurde er zur Bordausbildung auf das Linienschiff Schlesien kommandiert und am 1. Juli 1939 zum Seekadetten befördert. Am 14. Oktober 1939 wurde er zum Hauptlehrgang für Fähnriche an die Torpedoschule Flensburg-Mürwik kommandiert und am 1. Mai 1940 auf das Torpedoboot Kondor versetzt. Am 1. August 1940 zum Oberfähnrich zur See befördert und am 16. Oktober 1941 zum Ua-Lehrgang an die 1. Unterseeboots-Lehr-Division kommandiert und absolvierte im Anshluß die diversen Lehrgänge zum Unterseeboots-Wachoffizier. Am 30. März 1941 wurde er II. WO auf U 566, mit dem er fünf Feindfahrten absolvierte. Am 1. April 1941 wurde er zum Leutnant zur See befördert und am 25. März 1942 zur 1. Unterseeboots-Flottille versetzt und am 20. April 1942 zum Kommandanten-Schießlehrgang zur 24. U-Flottille kommandiert. Am 16. Mai 1942 wurde er dann Kommandant von U 121, am 9. Februar 1943 zur Baubelehrung von U 968 kommandiert und am 18. März 1943 Kommandant von U 968. Die erste Feindfahrt mit diesem Boot fuhr er vom 7. März bis 2. April 1944. Auf dieser Fahrt wurden keine Erfolge erzielt. Die zweite Feindfahrt dauerte vom 4. April bis 21. Juli 1944. Auch bei dieser Fahrt wurden keine Schiffe versenkt. Auf der Fahrt wurden zwei Bomber-Angriffe abgewehrt, wobei ein Liberator-Bomber abgeschossen wurde. Es folgte die dritte Feindfahrt vom 20. August bis 8. September 1944. Es wurden Minen im Nordmeer gelegt. Die vierte Feindfahrt dauerte vom 9. September bis 3. Oktober 1944. Keine Erfolge. Es folgte die fünfte Feindfahrt vom 14. Oktober bis 11. November 1944. Es wurde wieder kein Schiff versenkt. Auf der sechsten Feindfahrt vom 13. November 1944 bis 20. Februar 1945 konnten dann zwei Schiffe und eine Korvette mit insgesamt 16.655 brt versenkt werden. Hierfür wurde er am 18. Februar 1945 mit dem Deutschen Kreuz in Gold und am 23. März 1945 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Die siebte Feindfahrt dauerte vom 12. März bis 30. März 1945. Es wurde ein Dampfer und eine Korvette mit insgesamt 8.560 brt versenkt. Die neunte und letzte Feindfahrt dauerte vom 21. April bis 7. Mai 1945, ohne dass noch ein Schiff versenkt werden konnte. Insgesamt versenkte Otto Westphalen drei Schiffe und zwei Korvetten mit insgesamt 25.215 brt.

Ritterkreuz (23. März 1945)