Weidinger, Otto
* 24. Mai 1914, Würzburg
+ 10. Januar 1990, Aalen |
Otto Weidinger trat 1934 in die SS-Verfügungstruppe ein, wurde 1936 Zugführer im SS-Regiment "Deutschland" und 1939 Adjutant in der SS-Aufklärungs-Abteilung, deren Chef er 1940 wurde. Er nahm am Polen- und Westfeldzug teil, anschließend am Balkanfeldzug und ab Juni 1941 am Rußlandfeldzug. Am 1. November 1941 wurde er Taktiklehrer und Lehrgruppenkommandeur an der SS-Kriegsschule Braunschweig, ehe er ab Juni 1943 an der Ostfront als Kommandeur das I. Bataillon des SS-Panzergrenadier-Regiments 3 "Deutschland" übernahm und ab August 1943 Kommandeur der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 2 wurde. Am 21. April 1944 wurde ihm als SS-Standartenführer das Ritterkreuz verliehen. Im Juni 1944 wurde er im Westen mit der Führung des SS-Panzergrenadier-Regiments 4, das er während der schweren Abwehrkämpfe im Westen führte. Ab November 1944 war er Kommandeur des SS-Panzergrenadier-Regiments und wurde am 26. Dezember 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. 1945 wurde er mit seinem Regiment nach Ungarn verlegt, wo er an den schweren Abwehrkämpfen teilnahm. Am 6. Mai 1945 wurde er noch mit den Schwertern ausgezeichnet. Bei Kriegsende geriet er in französische Gefangenschaft, aus der er 1951 entlassen wurde.
Ritterkreuz (21. April 1944) Eichenlaub (26. Dezember 1944) Schwerter (6. Mai 1945)
Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall,
1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete
Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011