Wanka, Karl

 

* 1. Juni 1914, Auschowitz / Böhmen

+ 3. Mai 1980, Bad Kissingen / Bayern

 

Karl Wanka trat am 10. Januar 1939 in das Infanterie-Regiment 55 ein und wurde am 21. September 1939 zum Infanterie-Regiment 289 versetzt. Als Reserve-Offiziers-Anwärter wurde er im Mai 1940 an die Waffenschule in Erlangen versetzt und am 1. September 1940 im Infanterie-Regiment 72 zum Leutnant der Reserve befördert. Im Oktober 1940 kam er zum Infanterie-Regiment 466 und kämpfte ab Juni 1941 in Rußland. Am 1. September 1942 zum Oberleutnant der Reserve befördert, folgte am 1. Dezember 1943 die Beförderung zum Hauptmann der Reserve. Anschließend führte er das I. Bataillon des Grenadier-Regiments 446, mit dem er sich im Winter 1943/44 am oberen Dnjepr östlich Bobruisk besonders auszeichnete, wofür ihm am 23. Februar 1944 das Ritterkreuz verliehen wurde. Im Juni 1944 überlebte er de Untergang seiner Division während  der russischen Großoffensive und wurde im Juli 1944 Kommandeur des I. / Grenadier-Regiment 53. Am 1. September 1944 zum Major der Reserve befördert, führte er sein Bataillon bei den Rückzugskämpfen am Narew und in Ostpreußen. Mitte Februar 1945 zeichnete er sich bei den Kämpfen westlich Landsberg besonders aus und wurde am 23. März 1945 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, wurde dann an die Tschechen ausgeliefert und kam anschließend als Zwangsarbeiter in ein Uranbergwerk. Am 13. April 1956 wurde er entlassen.

 

Ritterkreuz (23. Februar 1944) Eichenlaub (23. März 1945)

Literatur und Quellen:
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 4 Bände, Bad Friedrichshall, 1996 / 1997
Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall 2010 / 2011