Hertzsch, Fritz
* 15. Juni 1892, Zittau
† 15. Juli 1941, bei Kutjany (gefallen) |
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Fritz Hertzsch trat am 25. September 1912 als Fahnenjunker in die Sächsische Armee ein. Er kam dabei zum Königlich Sächsisches 14. Infanterie-Regiment Nr. 179 und wurde in diesem am 22. März 1914 zum Leutnant befördert. Mit seinem Regiment zog er dann in den 1. Weltkrieg. In diesem wurde er am 20. Mai 1917 zum Oberleutnant befördert. Nach Kriegsende wurde er in die Reichswehr übernommen. Dort wurde er die ersten Jahre im 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment eingesetzt. Im Frühjahr 1924 war er in der 8. (MG.) Kompanie im Einsatz. Am 1. Februar 1925 wurde er zum Hauptmann befördert. Ab März 1925 wurde er dann auch als Kompaniechef im 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment eingesetzt. Spätestens 1929 bis zum 1. Oktober 1930 stand er der 5. Kompanie in Bautzen vor. Im Herbst 1930 wurde er dann in den Stab vom 10. (Sächs.) Infanterie-Regiment versetzt. 1932 war er dann im Stab vom 12. (Sächs.) Reiter-Regiment im Einsatz. Am 1. April 1934 wurde er zum Major ernannt. Mit der Erweiterung der Reichswehr wurde er am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment Naumburg. Mit der Aufhebung der Tarnnamen war er damit automatisch der Kommandeur des III. Bataillons vom Infanterie-Regiment 53. Als solcher wurde er am 1. August 1936 zum Oberstleutnant befördert. Mit der Mobilmachung gab er dann sein Kommando ab. Er übernahm dafür als Kommandeur das Infanterie-Regiment 77. Mit diesem bezog er zuerst Stellungen im Westen. Am 1. April 1940 wurde er zum Oberst befördert. 1940 wurde das Regiment dann im Westfeldzug bei der 26. Infanterie-Division eingesetzt. Im Juni 1941 führte Hertzsch das Regiment beim Feldzug Barbarossa nach Mittelrussland hinein. Dabei ist er am 15. Juli 1941 bei Kutjany gefallen. Am 8. August 1941 wurde ihm posthum das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Außerdem wurde er noch nachträglich mit dem Rangdienstalter vom 1. Juli 1941 zum Generalmajor befördert.
Ritterkreuz (8. August 1941)