Busich, Rudolf

 

* 17 Januar 1889, Triest

+ 24. Februar 1946, Gartenau bei Salzburg

 

 

 

Rudolf Busich war der Sohn des k.u.k. Hofrates Christof Busich und dessen Ehefrau Adelheid. Ab dem 1. Oktober 1907 besuchte er die Militärakademie Mödling und trat am 18. August 1910 als Leutnant in das k.u.k. Eisenbahn- und Telegraphen-Regiment ein. Am 16. November 1911 wurde er in das Eisenbahn-Regiment Korneuburg versetzt, wo er ab dem 1. November 1912 Adjutant des III. Bataillons wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 wurde er zum Oberleutnant befördert und Adjutant beim Eisenbahn-Referenten der Quartiermeister-Abteilung des AOK 5. Ab dem 12. Juli 1915 war er Chef der Ersatz-Kompanie des Eisenbahn-Ersatz-Bataillons Korneuburg und ab dem 9. Oktober 1915 Kompaniechef im Eisenbahn-Regiment. Hier erfolgte am 1. Mai 1917 seine Beförderung zum Hauptmann. Am 26. März 1918 wurde er in das Reichskriegsministerium kommandiert und ab dem 25. April 1918 war er Kompaniechef der 10. Kompanie des Eisenbahn-Regiments. Am 1. November 1918 kehrte er in das Eisenbahn-Ersatz-Bataillon zurück und im Mai 1919 wurde er Beauftragter des Kriegsministeriums beim italienischen Brigade-Kommando in Innsbruck. Am 1. September 1919 wurde er dem technischen Volkswehr-Bataillon in Korneuburg zugeteilt und ab dem 1. September 1920 wurde er Chef der 2. Kompanie des technischen Bataillons Korneuburg. Am 1. Januar 1921 wurde ihm der Titel als Major verliehen und ab dem 1. März 1921 war er Offizier beim 1. technischen Bataillon. Am 1. Juni 1922 wurde er Chef der 2. Kompanie im 6. technischen Bataillon und am 11. Februar 1923 Adjutant des Bataillons. Ab dem 14. November 1925 war er Leiter der Zeugstelle und am 1. Januar 1927 folgte seine Beförderung zum Major. Ab dem 15. Juli 1927 war er wieder Chef der 2. Kompanie im Pionier-Bataillon 6 und ab dem 1. Februar 1930 Adjutant. Ab dem 1. Juli 1933 war er gegen Wartegeld beurlaubt. Am 28. Dezember 1935 zum Oberstleutnant befördert, wurde Rudolf Busich am 15. März 1938 in die deutsche Wehrmacht übernommen und als Major in das Pionier-Bataillon 8 versetzt. Am 12. April 1938 folgte seine Beförderung zum Oberstleutnant und am 15. Juli 1938 seine Versetzung in das Pionier-Bataillon 85. Ab dem 10. November 1938 war er Kommandeur des II. Bataillons des Eisenbahn-Pionier-Regiments 68, wo er am 1. Februar 1939 zum Oberst befördert wurde. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 wurde Rudolf Busich Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments 1. Am 1. Mai 1942 folgte seine Beförderung zum Generalmajor und am 25. Juni 1942 seine Versetzung in die Führerreserve. Am 1. Juli 1942 wurde er zum Oberkommando des Heeres kommandiert. Er absolvierte den Divisionsführerlehrgang in Hirschberg und wurde am 20. Februar 1943 zur 9. Armee kommandiert. Am 1. Juni 1943 wurde er Kommandeur der 707. Infanterie-Division, die er bis 1. April 1944 führte. Am 1. Dezember 1943 war er zum Generalleutnant befördert wurden. Am 1. April 1944 in die Führerreserve versetzt, wurde er am 5. August 1944 Leiter des Abriegelstabes Mitte und am 12. Oktober 1944 Kommandeur der Abwehrstelle Stalingrad im OKH. Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, wann er entlassen wurde, ist unklar. Er verstarb am 14. Februar 1946 in Gartenau an einer Herzerkrankung, die er sich im Krieg zugezogen hatte.

 

Literatur und Quellen:

Ottomar Krug: Die Generale der Wehrmacht 1918 - 1945, Bundesarchiv Freiburg, Sig. MSG 109/10844
Wolfgang Keilig: Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955 
Podzun, H. H. (Hg.): Das Deutsche Heer 1939. Gliederung, Standorte, Stellenbesetzung und Verzeichnis sämtlicher Offiziere am 3. Januar 1939, Bad Nauheim, Podzun 1953