Wehrden
Wehrden ist eine nördliche Ortschaft der Stadt Beverungen im Kreis Höxter. Wehrden liegt im Weserbergland am linken Weserufer zwischen der Beverunger Ortschaft Blankenau und der Höxteraner Ortschaft Godelheim am Fuß des Wildberges. Während des Zweiten Weltkrieges waren in dem Ort keine deutschen Truppen stationiert. Wehrdens Lage zwischen zwei Eisenbahnbrücken über die Weser und als Eisenbahnknotenpunkt führte immer wieder zu alliierten Luftangriffen. In der Nacht zum 9. Oktober 1943 wurden durch einen Luftangriff eine Scheunbe und ein Wohnhaus zerstört, ein weiteres Haus schwer und mehrere leicht beschädigt. Bei einem Luftangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 fielen erneut einige Brandbomben auf Wehrden und richteten leichte Schäden an. Auf dem Gebiet der Gemeinde gingen mehrere abgeschossene Flugzeugbesatzungen nieder und wurden den Behörden übergeben. Am 18. Oktober 1944 hielt auf dem Bahnhof in Wehrden ein Militärtransport, der durch Flak gesichert wurde. Mehrere Luftangriffe der Amerikaner richteten sich daraufhin gegen den Bahnhof und die umliegenden Bahnanlagen. Dabei wurden zwei Kinder und ein italienischer Kriegsgefangener getötet. Am 22. Februar 1945 folgte dann der nächste Angriff auf Wehrden, bei dem mehrere Häuser beschädigt wurden. Ein weiterer Luftangriff am 18. März richtete erneut nur leichte Schäden an. Am 5. und 6. April 1945 kam es dann zu schweren Straßenkämpfen, als die Amerikaner den Ort einnahmen. Am Sonntag, den 8. April 1945, schlugen amerikanische Pioniere dann bei Wehrden zwei Pontonbrücken über die Weser.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Kommandobehörden / Dienststellen
Einrichtungen
Literatur und Quellen
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS
im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 2: Wehrkreise VII - XIII.
Biblio-Verlag, Osnabrück 1996
Hand Boelte: Der Kreis Höxter "in jenen Tagen" - Das Kriegsende 1945 zwischen
Weser und Egge. Bussesche Verlagshandlung, Herford. 2. Auflage