Standort Sõrve

 

Die Halbinsel Sõrve (deutsch: Sworbe) bildet das lang gestreckte, schmale Ende der estnischen Insel Saaremaa. Sie ist 32 km lang und 10 km breit. Während des Zweiten Weltkriegs war die Halbinsel Sõrve Schauplatz erbitterter Schlachten zwischen der deutschen Wehrmacht und der sowjetischen Roten Armee. 1940 wurden zahlreiche sowjetische Befestigungen und Bunker gebaut, 1941 jedoch beim deutschen Angriff auf die Sowjetunion wieder weitgehend zerstört. Die Überreste sind bis heute zu sehen. Sowohl 1941 mit der deutschen Besetzung Estlands als auch 1944/45 beim Rückzug der Wehrmacht aus dem Baltikum fanden in mehreren Gefechten tausende von Soldaten auf Sõrve den Tod. Besonders die Schlacht von Tehumardi ist als eine der blutigsten in die Geschichte des Baltikums eingegangen. In der Nacht des 8. Oktober 1944 kamen etwa 750 deutsche und sowjetische Soldaten ums Leben, viele im Nahkampf bei vollkommener Dunkelheit. Die deutschen Kriegstoten sind auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Kuressaare (dt.: Arensburg) beigesetzt. An die Schlachten erinnern heute ein 21 m hohes Kriegsdenkmal von 1966 am Strand bei Tehumardi sowie ein kleiner deutscher Gedenkstein aus dem Jahr 2004.

 

Fronttruppenteile

Sicherungs-Bataillon 493

Marine-Artillerie-Abteilung 531

Marine-Artillerie-Abteilung 532

Flak-Abteilung 253

leichte Flak-Abteilung 753 (v)

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 

Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 Band 16 Teil 3
https://de.wikipedia.org/wiki/Sõrve