Standort Skrunda

 

Skrunda (deutsch Schrunden) ist eine Kleinstadt in Kurzeme in Lettland am Ufer der Venta. Zur Zeit des Russischen Reiches wurde hier ein Landgut eingerichtet, dessen Herrenhaus noch zu besichtigen ist. Nach dem Ersten Weltkrieg zog das 2. lettische Schützenregiment am 22. Januar in der Stadt ein. Diese Lettischen Schützen wurden eine Woche später in einem größeren Gefecht vom ebenfalls lettischen Bataillon Kolpak, welches als Teil der Baltischen Landeswehr mit den Deutschen kämpfte, wieder vertrieben. Die Stadt entwickelte sich nachdem Teile des ehemaligen Gutslandes zur Bebauung freigegeben wurden. 1929 wurde die Eisenbahnlinie Glūda – Liepaja eröffnet. 1935 existierten mehr als 50 Kleinunternehmen sowie einige Industriebetriebe. Im Zweiten Weltkrieg lag die Stadt 1944 und 1945 im Frontgebiet. Nach der Rückkehr der Roten Armee begann die Verschickung von Einwohnern nach Sibirien. Von 1950 bis 1959 war Skrunda Kreisstadt. Es gab hier eine große Torf-Fabrik und andere Industriebetriebe. Skrunda bekam 1996 als bisher letzter lettischer Ort die Stadtrechte verliehen. Die ehemalige sowjetische Militärbasis Skrunda-1 befindet sich nahe der Stadt. Nach dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte im Oktober 1999 wurden deren Anlagen an einen russischen Investor verkauft

 

Fronttruppenteile

Stab und I. / Jagdgeschwader 54

Nachtschlachtgruppe 3

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 

Quellen

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945 Band 16 Teil 3
https://de.wikipedia.org/wiki/Skrunda