Wolfsberger, Franz
| * 8. Juli 1884, Wernstein am Inn + unbekannt |
Franz Wolfsberger besuchte die Landwehr-Kadetten-Schule in Wien und wurde am 18. August 1905 als Kadetten-Offiziers-Stellvertreter in das k.u.k. Landwehr-Infanterie-Regiment 12 übernommen. Am 1. November 1906 wurde er zum Leutnant befördert und am 1. Oktober 1909 in das Landesschützen-Regiment 3 versetzt. Ab dem 1. Januar 1911 diente er im Landwehr-Infanterie-Regiment 12 und ab dem 16. Mai 1912 im Landwehr-Infanterie-Regiment 37. In diesem Regiment wurde er am 1. November 1912 zum Oberleutnant und am 1. Juli 1915 zum Hauptmann befördert. Mit dem k.u.k. Landwehr-Infanterie-Regiment 37 nahm er am Beginn des Ersten Weltkrieges teil und wurde in seinem Regiment als Kompaniechef eingesetzt. Ab Januar 1919 war Franz Wolfsberger bei der provisorischen österreichischen Wehrmacht eingesetzt. Er wurde am 11. Juni 1920 in das österreichische Bundesheer übernommen und am 1. Januar 1921 zum Major befördert. 1926 wurde er für die persönliche Bergung eines im Dachsteingebiet tödlich verunglückten Soldaten unter eigener Lebensgefahr durch den Minister für Heerwesen belobigt. Am 1. Dezember 1926 wurde Wolfsberger zum Heeresbergführer befördert und am 1. März 1932 in das Alpen-Jäger-Regiment 7 versetzt. Am 25. August 1933 wurde er zum Oberstleutnant befördert und am 15. Oktober 1934 in das Alpen-Jäger-Regiment 8 versetzt. Ab dem 16. September 1937 war er Kommandeur des Infanterie-Regiments 17. Am 13. März 1938 erfolgte die Übernahme in die Wehrmacht. Am 1. April 1938 wurde er in den Stab des Infanterie-Regiments 130 versetzt und am 1. Februar 1939 zum Oberst befördert. Mit Beginn der Mobilmachung am 26. August 1939 wurde Wolfsberger Kommandeur des Infanterie-Regiments 486 im Rahmen der 262. Infanterie-Division. Mit seinem Regiment nahm er im Mai und Juni 1940 an den Kämpfen um die Maginotlinie teil, bevor das Regiment nach Polen verlegte. Am 17. Juni 1941 wurde er der erste Kommandeur der Ersatz-Brigade 204, die ab Juli 1941 zu Sicherungsaufgaben im Baltikum eingesetzt wurde. Am 1. Juli 1941 wurde er zum Generalmajor befördert und am 10. Mai 1942 Kommandeur der Oberfeld-Kommandantur 394. Am 1. Oktober 1943 folgte die Beförderung zum Generalleutnant. Am 25. Oktober 1943 wurde Franz Wolfsberger in die Führerreserve versetzt und am 29. Februar 1944 endgültig verabschiedet.
Literatur und Quellen:
Krug, Ottomar Deutsche Generale 1918-1945, Bundesarchiv
Freiburg, Signatur MSG 109/10854 - Vae – Zwe
Wolfgang Keilig:
Rangliste des deutschen Heeres 1944/1945, Podzun-Verlag 1955